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Unsere Geschichte

Wie alles begann

Am Anfang war eine Gruppe von acht energiegeladenen und engagierten Menschen, die ihre komplette Freizeit dem Theater widmen wollten. Sie gründeten am 22. Februar 1995 im heimischen Wohnzimmer das FORUM THEATER Pinneberg e.V., verteilten die notwendigen Vorstandsposten, sammelten weitere Mitglieder ein und stellten sich auf dem Stadtfest 1995 mit mehreren Aufführungen der Handwerkerszene „Pyramus und Thysbe“ aus Shakespeares „Sommernachtstraum“ schließlich der breiten Öffentlichkeit vor.


Seitdem präsentiert das FORUM THEATER einem stetig wachsendem Publikum vier bis sechs Produktionen im Jahr - zumeist auf der „Heimatbühne“ in der Ernst-Paasch-Halle in der Lindenstraße. Dabei stieß der Verein bereits in viele Facetten des Amateurtheaters vor und gründete zum Beispiel 1996 seine Kindergruppe unter dem Motto „Kinder spielen für Kinder“. Der Nachwuchs debütierte mit dem Stück „Maschimaschine“ von Paul Maar und bestreitet bis heute erfolgreich Jahr für Jahr die Weihnachtsproduktion. Mit sehr abwechslungsreicher Unterhaltung wurden nicht nur Klassiker wie „Aschenputtel“, „Momo“, „Peter Pan“ und „Frau Holle“ gezeigt, sondern auch unbekanntere Stücke, wie „Kiki Kichererbse wird Königin“ oder „Die Wawuschels mit den grünen Haaren“. 2002 entwuchs der Gruppe mit dem Stück „Die Welle“ sogar eine eigenständige Jugendgruppe, die sich in ihren insgesamt drei Produktionen stets anspruchsvollen und sozialkritischen Themen widmete.


Da alles mit einer Open-Air Aufführung auf dem Stadtfest begann, begab sich das FORUM THEATER immer wieder gerne „an die frische Luft“. Bereits 1996 gab das noch junge Theater auf einer großen Bühne hinter der Drostei mit vielen Schauspielern in authentischen Kostümen, echten Pferden und einem hohen technischen Aufwand Shakespeares „Viel Lärm um Nichts“ vor ungefähr 2.500 Zuschauern. Haben hierfür einige Schauspieler Reiten lernen müssen, so mussten sie für „Cyrano de Bergerac“ im Jahr 1997 Fechten lernen, um auf der Bühne realistische Kampfszenen darstellen zu können. Neben „Der zerbrochene Krug“ zum zehnjährigen Vereinsjubiläum im Jahre 2005 gab es auch noch das ultimative Open-Air für Pinneberg: „Jedermann in der Kleinstadt - Der Pinneberger Jedermann“ im Jahre 2000 exklusiv von einem FORUM THEATER Mitglied geschrieben und – wie alle der großen Open-Airs – wieder mit einem ungeheuren technischen Aufwand inszeniert. Etwas weniger aufwändig, aber nicht weniger gern hat die Kindergruppe jährlich ihre Stücke in Auszügen Open-Air auf dem Pinneberger Kindertag präsentiert.


Und dann war da 1998 noch „Besuch auf einem kleinen Planeten“. Nur zwei Wochen vor der Premiere musste die Ernst-Paasch-Halle aufgrund von Sicherheitsmängeln gesperrt werden. Kurzentschlossen verlegte man die Produktion auf den Schulhof neben der Halle und zeigte alle vier Aufführungen unter einem spätsommerlichen Sternenhimmel.


Aber auch bei den überdachten Aufführungen in der Ernst-Paasch-Halle konnten die Zuschauer des FORUM THEATERs in den letzten Jahren viele eindrucksvolle Momente erleben. So gab es 2003 mit „Komödie im Dunkeln“. Ein Stück, das für die Schauspieler im Dunkeln spielt. Ein besonderer Spaß für die Akteure, die bei voller Bühnenbeleuchtung die totale Finsternis darstellen mussten. Mit der Produktion „Mordprozess Faulkner“ wurde im Jahr 2008 erstmals eine neue Bühnenform präsentiert: Eine „Forum“-Bühne, bei der die Schauspieler ebenerdig in der Mitte agieren und die Zuschauer auf Tribünen rundherum sitzen. Die klaren Grenzen der Bühne wurden dadurch aufgelöst und für beide Seiten wurde dies zu einer ganz neuartigen Erfahrung. Der Regie eröffnete diese Bühnenform vielfältige Möglichkeiten zur Inszenierung: Die zur Verfügung stehende Fläche war viel größer als sonst, Darsteller und Requisiten waren teilweise inmitten der Zuschauer platziert. Mit realistischen Kampfszenen und fliegenden Pfeilen konnte auch „Robin Hood“ vier Jahre später von dieser Bühnenform profitieren. Zuletzt bei „Nach dem Regen“ im Herbst 2014 beeindruckte ein wieder einmal ein mehr als ungewöhnliches Bühnenbild mit einem schräg ins Publikum ragenden Dach eines Hochhauses.


Das alles ermöglichen unsere motivierten, begabten, verantwortungsvollen und ehrenamtlich arbeitenden Mitglieder, auf die wir als Verein sehr stolz sind. Aber auch nach 25 Jahren, fast 100 Produktionen und mehr als 400 Aufführungen ist das FORUM THEATER nicht leiser oder müder geworden. Stets möchten wir Sie - unsere Zuschauer – möglichst abwechslungsreich begeistern und für einige Zeit aus dem Alltag entführen.


Daher wünschen wir Ihnen und uns noch viele weitere Jahre Amateurtheater mit Herzblut in der Ernst-Paasch-Halle. Wir werden weiterhin für ein Kulturzentrum in Pinneberg kämpfen und freuen uns über jede Unterstützung. Auf jeden Fall freuen wir uns jetzt schon auf jede einzelne weitere Aufführung, mit der wir Sie begeistern können. Auf die nächsten 25 Jahre!

Unsere Geschichte: Über uns
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